Feste Zähne mit implantaten. Unser Fokus bei MKG Sinsheim

In den letzten Jahren hat sich die Implantatbehandlung zu einer Standardtherapie in der Zahnmedizin entwickelt. Mit gutem Grund: Kein Zahnersatz kommt dem natürlich Zahn so nahe wie ein Implantat.

Was sind Implantate genau?

Zahnimplantate heilen in den Kieferknochen des Ober- und Unterkiefers als künstliche Zahnwurzeln ein. Sie bestehen heutzutage vorwiegend aus reinstem Titan. Dieser Werkstoff Titan ist für den menschlichen Körper besonders verträglich (biokompatibel) und findet deswegen auf zum Beispiel als Hüftgelenksprothese und zur Versorgung von Brüchen in der Unfallchirurgie sehr oft Verwendung. Wir setzen bei MKG Sinsheim ausschließlich klinisch bewährte und wissenschaftlich dokumentierte Implantatsysteme von führenden Herstellern aus Deutschland und aus der Schweiz ein. Deshalb können wir Ihnen auch mit gutem Gewissen eine erweiterte Garantie auf den Behandlungserfolg geben.

Für wen eignen sich Implantate?

Aus unserer Erfahrung lässt sich fast jeder verlorene Zahn durch ein Implantat ersetzen.Und zwar nicht „notdürftig“, sondern ganz nah am natürlichen Vorbild: Eine Indikation für eine Implantation kann zum Beispiel in folgenden Fällen gegeben sein:

  • Eine Einzelzahnlücke kann geschlossen werden, ohne die Nachbarzähne beschleifen und mit Kronen versorgen zu müssen.
  • Ein durch einen Unfall verlorener Zahn kann ersetzt werden – im günstigsten Falle direkt nach dem Ereignis (Zahntrauma).
  • Eine herausnehmbare (Teil-)Prothese kann durch Implantate verhindert werden.
  • Selbst im zahnlosen Kiefer ist eine feste, nicht herausnehmbare Lösung mit Implantaten möglich.
  • Eine schlecht haltende Vollprothese kann mit Implantaten fixiert werden.
  • Bei einer implantatgetragenen Prothese im Oberkiefer, kann man auf die störende Gaumenplatte aus Kunststoff ganz verzichten.


Wie steht es mit dem Alter?

Nach oben gibt es keine Begrenzung: Auch bei über 80-jährigen können mit gutem Erfolg Zahnimplantate gesetzt werden. Für ältere Patienten gibt es spezielle geriatrische und wenig belastende Konzepte.

Bei ganz jungen Patienten gibt es eine wichtige Einschränkung: Zahnimplantate sollten erst Abschluss des Knochenwachstums, also etwa ab dem 18. Lebensjahr gesetzt werden.

Was sind die Vorteile von Implantaten?

Ein Implantat ist im Prinzip genau so aufgebaut wie der natürliche Zahn: Eine künstliche Wurzel wächst fest im Kieferknochen ein. Auf dieser Basis wird die neue Krone befestigt. Aus funktionaler und ästhetischer Sicht gibt es keine bessere Lösung. Denn ein künstlicher Zahn auf einem Implantat sieht nicht nur aus wie ein natürlicher Zahn – er fühlt sich auch so an. Implantate sind damit ein echtes Plus an Lebensqualität. Sie können wieder unbeschwert essen, kraftvoll zu beißen, offen reden und herzhaft lachen. Anders als bei einer herausnehmbaren Prothese kann sich nichts mehr lockern. Bei Einzelzahnersatz oder einer Brücke müssen keine Nachbarzähne beschliffen werden, um die Krone oder Brücke zu befestigen. 

Und ein Vorteil, der vielen Patienten nicht bewusst ist: Wenn ein Zahn verloren geht, kann sich der Knochen in diesem Bereich des Kiefers relativ schnell zurückbilden. Wie ein Muskel, der nicht trainiert wird. Dieser Knochenabbau lässt sich mit einem Implantat wirkungsvoll verhindern.

Wie hoch sind die Erfolgschancen einer Implantatbehandlung?

Die Einheilungschancen (Osseointegration) sind sehr hoch: im vorderen Mittelteil des Unterkiefers etwa 98%, im Oberkiefer wegen des dort weicheren Knochens ca. 90 – 95%. Wenn einmal ein Implantat verloren geht, geschieht dieses in der Regel fast schmerzlos. In vielen Fällen kann dann noch einmal erfolgreich implantiert werden. Auf Basis dieser langjährigen Erfahrung können wir Ihnen sogar eine GARANTIE auf die gesetzten Implantate für eine Dauer von 5 Jahren geben. Voraussetzung dafür sind regelmäßige Kontrollen (Recall) und professionelle Zahnreinigungen bei Ihrem Hauszahnarzt. Die Garantie gilt nicht für Raucher und für Patienten, die Allgemeinerkrankungen mit Knochenbeteiligung haben.

Wie ist das Vorgehen bei einer Implantation?

Nach genauer Analyse des Knochenangebotes wird die Anzahl der zu setzenden Implantate bestimmt. Die Zahl ist abhängig von der Art der geplanten Versorgung. Bevor wir dann mit der Behandlung beginnen, werden wir die zu erwartenden Kosten genau mit Ihnen durchsprechen. Wenn die vorhandene Knochensubstanz nicht ausreicht, um das Implantat sicher im Knochen zu verankern, so kann durch Auflagerung von eigenem Knochen oder künstlichen Aufbaumaterialien (Augmentation) die benötigte Stabilität hergestellt werden. Ebenso ist eine Anhebung des Bodens der Kieferhöhle möglich, um hier im Oberkiefer mehr Platz für die Implantate zu schaffen.

Dann werden meist unter örtlicher Betäubung die Implantate in den Knochen eingebracht. Die Implantate heilen – in der Regel von der Schleimhaut geschützt – in einem Zeitraum von 3-6 Monaten in den Kieferknochen ein. Unter besonderen Voraussetzungen kann die Einheilzeit auch etwas kürzer oder verlängert sein.

Etwa ein bis zwei Wochen nach der Freilegung der Implantate ist die Schleimhaut so gut verheilt, dass Ihr Hauszahnarzt einen Abdruck nehmen kann – ähnlich wie bei konventionellem Zahnersatz. Dann wird die Zahnkrone aufgesetzt, und der Zahn ist wieder voll belastbar.

Was versteht man unter einer computergestützten Implantation?

Unsere moderne Ausstattung mit einem DVT (digitalen Volumentomographen) der neusten Generation ermöglicht uns eine computergestützte Planung der gesamten Implantation. Die genaue Position der Implantate kann schon vor dem Eingriff exakt festgelegt werden.

Mit dem Datensatz aus dem Computertomogramm des Patienten wird eine „Bohrschablone“ hergestellt, die eine sehr exakte Positionierung der Implantate erlaubt. Dadurch wird zum einen die prothetische Versorgung für den Hauszahnarzt erleichtert, zum anderen ist die Verletzungsgefahr sensibler Strukturen wie des Unterkiefernerven und der Kieferhöhle verringert. Dieses Vorgehen wird in der Regel erst dann notwendig, wenn mehrere Implantate gleichzeitig gesetzt werden sollen.

Gibt es auch Nachteile bei Implantaten?

Es ist eine Operation notwendig, wobei die Beschwerden oft deutlich geringer und kürzer sind als erwartet. Da die Implantate im Kiefer einheilen müssen, gibt es in vielen Fällen eine gewisse Wartezeit bis der endgültige Zahnersatz eingesetzt werden kann. Allerdings sind Sie vom ersten Tag an mit einem Provisorium versorgt – Sie werden die Praxis also nicht mit einer Lücke verlassen. Und die Implantatlösung ist nicht nur hochwertiger, sondern auch teurer als eine einfache Standardversorgung.

Was kostet eine Implantatbehandlung?

Vor Behandlungsbeginn werden wir Sie mit Ihrem Zahnarzt über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten informieren. Natürlich werden wir auch offen über die zu erwartenden Kosten sprechen. Zur ersten Information kann man von Kosten zwischen 800 und 2100 Euro pro Implantat ausgehen ­– abhängig davon, ob vor der Implantation umfangreiche Vorbehandlungen wie z.B. ein Knochenaufbau erfolgen müssen.

Generell sinken die Kosten pro Implantat mit der Anzahl der in einer Operation gesetzten Implantate, da viele Kosten nur einmal pro OP anfallen.

Wir arbeiten mit der Abrechnungsgesellschaft ZAB in Konstanz zusammen, die Ihnen die Möglichkeit einer Teilzahlung bietet. Bei Zahlung in sechs Monatsraten werden keine Zinsen oder Gebühren fällig. Sollte es Abrechnungsdiskussionen mit Ihrer Versicherung geben, finden Sie hier professionelle Unterstützung.

Die Beratung über mögliche Alternativversorgungen (ohne Implantate), sowie die Entscheidung über die geplante prothetische Versorgung einschließlich der zu erwartenden Kosten erfolgt durch Ihren Zahnarzt. Unser Heil-und Kostenplan (HKP) von MKG Sinsheim beinhaltet die gesamte Implantatdiagnostik (Modelle, Röntgendiagnostik ohne Computertomographie, Bohrschablone), die Implantation und ggf. die Implantatfreilegung, sowie absehbare Maßnahmen zum Knochenaufbau).

Welche Kosten übernimmt meine Krankenkasse?

Von den gesetzlichen Krankenkassen werden Kosten für Implantate nur in Ausnahmefällen übernommen, in denen keine Alternativbehandlung möglich ist. Dies muss von einem Gutachter beurteilt werden. Die Gebührenordnungen GOZ / GOÄ legen die Positionen fest, die für eine Implantation abgerechnet werden können. Allerdings erhalten Sie für die prothetische Versorgung der Implantate durch Ihren Hauszahnarzt einen sogenannten „befundbezogenen Zuschuss“, der sich nach der Anzahl und Lage der fehlenden bzw. zu ersetzenden Zähne errechnet.

Sind Sie privat versichert, sollten Sie sich bezüglich der Kostenübernahme mit Ihrer Versicherung in Verbindung setzen, da hier unterschiedliche Erstattungsrichtlinien bei den einzelnen Kostenträgern (z. B. Beihilfe) für Zahnimplantate existieren.

Und wenn Sie Fragen haben zum Thema Implantate, sprechen Sie uns gerne an oder wenden Sie sich per E-Mail an unsere Praxis.