MKG Sinsheim: weise Entscheidung bei Weisheitszähnen

Weisheitszähne scheinen sehr „eigenwillig“ zu sein. Häufig brechen sie erst sehr spät durch. Bei manchen Menschen erscheinen sie nie. Aber sehr oft bereiten Sie Probleme ...

Die Entfernung von Weisheitszähnen gehört zu einem der häufigsten Standardeingriffe, die wir bei MKG Sinsheim durchführen. Als Spezialisten auf diesem Gebiet unterstützen wir viele unserer zahnärztlichen Kollegen. Denn mit vielen Jahren Erfahrung und nach unzähligen Eingriffen sind wir für jeden Fall sehr gut vorbereitet.

Warum muss ein Weisheitszahn entfernt werden? Manchmal bereiten Weisheitszähne überhaupt keine Schwierigkeiten und sie sind Teil einer gesunden gleichmäßigen Zahnreihe. Aber sehr häufig sind Weisheitszähne „verlagert“, das heißt, sie liegen quer im Kiefer, schädigen Nachbarzähne, oder die Wurzelspitze beeinträchtigt den Gesichtsnerv. Nach einer kieferorthopädischen Behandlung sollte man die Entwicklung der Weisheitszähne sehr genau beobachten – im schlimmsten Fall kann der Durchbruch eines Weisheitszahns die gesamte Zahnreihe wieder verschieben und damit den Behandlungserfolg der Kieferorthopädie gefährden.

Bricht ein Weisheitszahn nur halb durch das Zahnfleisch, dann entsteht eine sogenannte „Zahnfleischkapuze“ – ein idealer Lebensraum für Bakterien.

Um den Eingriff so schnell und schonend wie möglich durchzuführen, ist für uns eine präzise Diagnostik im Vorfeld ganz wichtig: Bei Bedarf arbeiten wir hier mit einer hochmodernen digitalen Volumentomographie (DVT) – wir können dann die genaue dreidimensionale Lage des Weisheitszahns erkennen und mögliche Komplikationen schon im Vorfeld der OP durch eine gezielte Planung vermeiden.

In der Regel werden Weisheitszähnen unter örtlicher Betäubung gezogen. Bei einem komplizierten Eingriff, oder wenn zum Beispiel zwei oder vier Weisheitszähnen gleichzeitig gezogen werden, können wir auch eine Sedierung oder Vollnarkose einsetzen.

Wer ist eventuell nicht für diesen Eingriff geeignet? Bei einem schlechten gesundheitlichen Allgemeinzustand oder einer akuten Erkrankung werden wir von dem Eingriff zum derzeitigen Zeitpunkt abraten. Wie bei jeder Operation lassen sich natürlich Komplikationen nicht hundertprozentig ausschließen. Über seltene Komplikationen wie örtliche Infektionen, Wundheilungsstörungen oder Nervenverletzungen werden wir Sie vor dem Eingriff umfassend aufklären.

Was müssen Sie vor dem Eingriff beachten? Nehmen Sie wegen anderer Erkrankungen regelmäßig Medikamente ein, sollten Sie den Arzt rechtzeitig vorher darüber informieren, da einige Medikamente wie z.B. blutverdünnende Substanzen einige Tage vor dem Eingriff abgesetzt werden sollten. Schon vor dem Eingriff sollten Sie auf eine penible Mundpflege achten und möglichst nicht rauchen, um eine optimale Wundheilung zu gewährleisten.

Was geschieht nach dem Eingriff und was ist zu beachten?

Nach der operativen Entfernung von Weisheitszähnen in örtlicher Betäubung können Sie direkt nach Hause gehen. Sie sollten jedoch nicht selbst mit dem Pkw fahren.

Bis die Betäubung abgeklungen ist, sollten Sie nichts essen oder trinken. Nach Abklingen der Betäubung auftretende Schmerzen lassen sich durch einfache rezeptfreie Schmerzmittel bekämpfen. Auch eine Kühlung von außen mit einem kalt feuchten Waschlappen kann den Schmerz lindern und beugt einer übermäßigen Schwellung vor.

In der ersten Woche nach dem Eingriff sollten Sie körperliche Belastungen wie Sport, schweres Heben, Sauna vermeiden. Von vielen Behandlern wird empfohlen, auf Zigaretten, Alkohol, Kaffee, schwarzen Tee und Milchprodukte zu verzichten. Nach jedem Essen sollte der Mund mit lauwarmen Wasser sehr vorsichtig ausgespült werden.

Wichtig für den Heilungsverlauf ist eine gute Mundhygiene, wobei auf Mundduschen und Spülungen in der ersten Zeit verzichtet werden sollte.

Wann findet in der Regel der nächste Arzttermin statt? Noch am Tag des Eingriffs, werden wir mit Ihnen einen Termin zur Kontrolluntersuchung vereinbaren. In Ihrem eigenen Interesse sollten Sie diesen und auch die folgenden Termine unbedingt einhalten. In der Regel legen wir einen Streifen in die Wunde nach Entfernung von Weisheitszähnen im Unterkiefer. Dieser soll am ersten Tag nach der Operation entfernt werden.

Bekommen Sie zu Hause stärkere Schmerzen oder Fieber, sollten Sie umgehend mit dem Arzt Kontakt aufnehmen. Auch wenn Sie unsicher sind und noch Fragen zum normalen Heilungsverlauf haben, wird Ihnen in unserer Praxis niemand böse sein, wenn Sie sich telefonisch Rat holen.